Beispiele

Praxisbeispiel:

Führungskraft Katharina M.

Durch einfaches Bilanzieren von Katharinas täglichem Arbeitspensum wird deutlich, dass sie 80% ihrer Arbeitszeit damit zubringt, ihre MitarbeiterInnen zu kontrollieren. Gleichzeitig beklagt sie deren Unselbständigkeit und mangelnde Verantwortungsbereitschaft. Mit Unterstützung des Supervisors erkennt Katharina den Zusammenhang zwischen dem eigenen Kontrollverhalten und dem Verhalten der Mitarbeiter. Sie wird ermutigt loszulassen und kann ihren Mitarbeitern mehr Verantwortung zumuten. Diese werden selbständiger und nutzen die Freiräume sehr kreativ. Katharina gewinnt Zeit die ihrem Privatleben und ihrer Karriereplanung zugute kommt.

Praxisbeispiel:

Manager Detlev G.

Detlev musste von einem Tag zum anderen Alleinverantwortung übernehmen. Was zunächst aussah, wie „Mitglied der Geschäftsführung“ für die nächsten Jahre, war plötzlich „Geschäftsführer“. Die, die vorher Kollegen waren, sind nur Mitarbeiter. Kollegen auf der gleichen Ebene, die Gesprächspartner sein können, gibt es nicht. Eine neue Strategie muss entwickelt werden, Investitionsentscheidungen stehen an, Trainingsmaßnahmen für die Mitarbeiter sind aktuell. Der Supervisor hört geduldig zu, strukturiert, spiegelt, unterstützt dabei, zu ordnen. Art und Häufigkeit der Termine richten sich nach Detlevs Bedürfnissen. Waren dies zunächst wöchentliche, dann vierzehntäglich, etwa zweistündige Gespräche, wurde nach einigen Monaten Ein-Tages-Termine pro Vierteljahr als das passende Setting gefunden. Damit entsteht eine Vertrauensbasis, die über Jahre trägt. Die Individualität macht den Lernprozess effektiv und den Supervisanden als Führungskraft erfolgreich.